Neubau Mensa Grundschule Frohmestraße, Hamburg Schnelsen
Schulbau
Neubau – Denkmalschutz Ensemble
Planungsbeginn Winter 2011
Umbauzeitraum Sommer 2013 bis Frühjahr 2014
Leistungsphasen LPH 1-9
BGF 315 m2
Bestandssituation
Der Zugang zum Schulgelände erfolgt von der Frohmestraße aus. Die Schulgebäude können wegen der Innenhoflage von der Straße aus nicht wahrgenommen werden. Städtebaulich fügt sich das Ensemble in das Quartier ein. Mit dem Schulhof und den Sportplätzen bildet es einen hellen, von Grün durchzogenen, weitläufigen Innenbereich. Der Schulhof ist gespickt mit mehreren alten Eichen und anderen Bäumen, die das Gelände zonieren und zur hohen Außenraumqualität des Schulgeländes beitragen. Das älteste Schulhaus aus den Jahren 1886 bis 1910 wurde ab 1934 durch den markanten Anbau mit dem heutigen Haupthaus sowie dem südlichen Seitenflügel mit zwei Klassenräumen erweitert. Heute lassen sich die Baukörper als ein Schulhaus mit zentralem Haupthaus und zwei Seitenflügeln lesen. 1962 folgte eine letzte Erweiterung in Form eines freistehenden Klassentraktes. Auf dem nord-östlichen Teil des Grundstücks wurde 1952 eine „Seitz-Turnhalle“ mit Wandbild errichtet. Das Fassadenmaterial aller Baukörper ist roter Backstein mit weißen Sprossenfenstern. Die Schulgebäude befinden sich als Ensemble im Denkmalverzeichnis der Stadt Hamburg.
Städtebauliches und architektonisches Konzept
Das neue Gebäude funktioniert als frei auf dem Schulhof stehender Pavillion. Der Besucher, der das Schulgelände weiterhin von der Frohmestraße aus betritt, läuft direkt auf die Mensa zu und wird so in den „alten“ Schulhof mit dem bestehenden Haupthaus geleitet. Der übergeordnete städtebauliche Bezug entsteht durch die bestehenden Grünanlagen mit den zahlreichen hohen Bäumen. Dem Haupteingang des Haupthauses, also dem zentralen Baukörper des Altbaus, steht das Mensagebäude gegenüber. Sowohl im Eingangsbereich des Haupthauses, wie in der Mensa treffen alle Schüler aufeinander – es sind die zentralen Gemeinschaftsräume der Schule. Architektonisch soll es einen deutlichen Kontrast zwischen Alt und Neu geben. Die freie Form des Neubaus soll betont werden und den Dachaufsichten ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Als moderne Version des bestehenden roten Backsteinbaus wird für den Neubau dunkler Ziegel verwendet.