Neuhaus Sasse Ingendoh Architekten





Machbarkeitsstudie Neubau Wohn- und Geschäftshäuser, Hamburg Eimsbüttel

Wohnungsbau
Neubau
Planungsbeginn Frühjahr 2009
Machbarkeitsstudie
Leistungsphasen LPH 1-2
BGF 3.900 m2

 

Lage und städtebauliche Situation
Das Grundstück liegt im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel an der Grenze zu den Stadtteilen Harvestehude und Rotherbaum. Die südwestlich angrenzenden homogenen Straßenzüge zeichnen sich durch typische, hell verputzte Etagenhäuser und Unternehmervillen der Gründerzeit und des Jugendstils aus. Nordwestlich, von der ´Hohen Weide´ bis zur ´Schlankreye´, wird das Quartier durch Geschosswohnungsbauten und Schulhäuser mit den typischen roten Klinkerfassaden der 20iger Jahre geprägt. Die nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Grindelhochhäuser mit den typischen hellgelben Klinkerfassaden grenzen nordöstlich an das Quartier. Zahlreiche funktionale Geschosswohnungsbauten aus der Nachkriegszeit, mit ebenfalls hellgelber Klinkerfassade, schließen die während des 2. Weltkriegs entstandenen Lücken im Quartier. Die Bebauungsstruktur und die Fassadengestaltung im Umfeld des zu betrachtenden Grundstücks kann als durchweg heterogen bezeichnet werden. Derzeit ist das Grundstück durch kleine, eingeschossige Gewerbebauten belegt.

 

 

 

Städtebauliches Konzept
In dem Konzept ist eine Bebauung des Grundstücks mit verschiedenen, dem Wohnen vorbehaltenen Gebäudetypologien vorgesehen. Lediglich die straßenseitig orientierten Erdgeschossflächen, sind für eine Büro-/Ateliernutzung konzipiert. Eine Tiefgarage ist fußläufig vom Terrassenhof aus erreichbar. Durch die städtebauliche Ergänzung der bestehenden Vorder- und Hinterhausbebauung wird der zurzeit heterogene Bereich geklärt und die ursprüngliche Idee des Hamburger Terrassenhauses mit gemeinschaftlich genutzem Aussenbereich umgesetzt. Der neue Terrassenhof wird durch eine klare Gestaltung zur Bühne für die umliegenden bestehenden und neuen Gebäude. Den räumlichen Abschluss des neuen Platzes bilden 4 kleinmaßstäbliche Stadthäuser, die sich behutsam in das Gesamtensemble einordnen. Zur Bogenstrasse erfolgt die Schließung der Blockrandbebauung durch ein neues 5-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Das Bebauungskonzept nutzt die Standortvorteile und trägt durch eine selbstverständliche Formensprache zur Aufwertung und Vervollständigung der städtebaulichen Situation bei.